Die häufigsten
Krankheiten in westlichen Industrieländern basieren auf schlechten
Ernährungsgewohnheiten und mangelnder Bewegung. Ein Klassiker dieser
Zivilisationskrankheiten ist die Arteriosklerose. Sie ist Ursache für
Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Thrombosen.
Ihren Anfang
nimmt die Arteriosklerose mit einer Schädigung der inneren Zellwand unserer
Blutgefäße. Dadurch kommt es zur Einlagerung von LDL-Cholesterin und anderen
Stoffen (am Foto die gelben Flecken). Mit weiterer Fortdauer wird
dieser Pfropfen durch Bindegewebszellen größer und wird als Plaque bezeichnet. Dieser
Vorgang, von den ersten Anlagerungen bis zum kompletten Gefäßverschluss, kann
mehrere Jahrzehnte dauern. Verstopfungen der Herzgefäße werden als Herzinfarkt
bezeichnet, während Schlaganfälle im Hirn stattfinden. Schließlich können
Thrombosen aber überall im Körper auftreten und neben Amputationen bis zum Tod
führen.
Die Krankheit
verläuft nicht nur schleppend, sie hat auch zahlreiche Ursachen. Die größten
Risikofaktoren sind erhöhte Blutfettwerte, arterieller Bluthochdruck, Rauchen,
sowie Diabetes. Außerdem haben Studien gezeigt, dass Männer häufiger betroffen
sind als Frauen. Ebenso steigt das Risiko für einen Gefäßverschluss mit
zunehmendem Alter, Übergewicht und Stress. Ein ungesunder Lebensstil und
belastende Umweltfaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit ebenfalls.
Was kannst du
dagegen tun? Die Wissenschaft ist noch uneins, ob bereits existierende
Plaqueablagerungen abgebaut werden können. Um das Risiko auf Arteriosklerose aber
zu minimieren hilft u.a. mediterrane Ernährung. Mageres Fleisch, Fisch, Gemüse
und Hülsenfrüchte, sowie Obst, Vollkorn- und Milchprodukte sind zu bevorzugen.
Ebenso sollte der Konsum von Tabak vermieden werden. Schließlich stärkt
Ausdauertraining in Form von walken, joggen, Radfahren oder schwimmen, das
Herz-Kreislauf-System und verringert das Risiko auf eine Arteriosklerose. Dabei solltest du, nach Weltgesundheitsorganisation WHO, pro Woche mindestens 150 Minuten Bewegung treiben. Außerdem zeigen Studien, dass der kombinierte Einsatz von Ausdauer- UND Krafttraining noch bessere Ergebnisse erzielt.
Quelle Bild: minimed.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen