Dienstag, 9. Mai 2017

Was tun bei...Nackenschmerzen?

Feierabend! Nach zehn Stunden Arbeit am PC, Ordner schlichten und mit hochgezogenen Schultern am Schreibtisch sitzen, hat Valerie endlich frei! Doch wirklich genießen, kann sie ihre kurze Freizeit nicht. Nachdem sie um kurz nach 18 Uhr das Büro verlässt, kämpft Valerie um einen Stehplatz in der überfüllten U-Bahn. Ihren Körper verrenkend klammert sie sich an einen Haltegriff. Nach einer 25-minütigen ungemütlichen Fahrt springt sie schließlich noch in den Supermarkt und besorgt Milch, Eier, Fleisch und Mineralwasser. Natürlich darf sie den ganzen Einkauf heimschleppen, weil der Bus wiedermal nicht kommen mag. Völlig geschafft kommt Valerie zuhause an und lässt sich erschöpft auf die Couch fallen. Sie weiß nur nicht so ganz wie sie liegen soll, ihr Nacken schmerzt in jeder erdenklichen Position.

Warum hat Valerie Schmerzen und was schmerzt sie da genau?
So oder so ähnlich geht es vielen in unserer westlichen Zivilisation. Etwa jeder zehnte Arztbesucher konsultiert seinen Hausarzt auf Grund von Nackenbeschwerden. Die Gründe sind ähnlich wie bei Valerie: unnatürliche Körperhaltungen, degenerierte Nackenmuskeln, Überlastung der Muskulatur oder Stress.

Im Wesentlichen entspricht der Nacken dem oberen Anteil des Trapezmuskels, dem Pars descendes. Er erstreckt sich oberhalb des Schulterblattes vom Hinterhauptsbein und den Halswirbeln bis zum Schlüsselbein. Ferner können Schmerzen im Nackenbereich aber auch vom mittleren oder unteren Kapuzenmuskel ausstrahlen oder direkt von den vielzähligen kleinen Nackenmuskeln am Hinterhauptsbein. Sie alle sind für die Drehung, Streckung, Beugung oder Neigung des Kopfes verantwortlich. Der Trapezmuskel ist unter anderem für das Heben der Schultern zuständig.

Lösungen für Valeries Problem
Auf Grund von Fehlhaltungen, ähnlich wie Valerie, mit hochgezogenen Schultern am Schreibtisch, verkrampft die Muskulatur zunehmend. Um zuhause angekommen, den Feierabend endlich wieder genießen zu können, ist es wichtig die Spannung aus der betroffenen Muskulatur (auch Hypertonus genannt) zu lösen, diese zu lockern und zu entspannen. Während Valerie ihre Lieblingssitcom schaut, lässt sie bewusst die Schultern locker hängen, konzentriert sich auf eine ruhige und tiefe Atmung und absolviert nebenbei Dehnungs- und Beweglichkeitsübungen. Um abzuschalten und ihre Muskulatur weiter zu lockern, gönnt sie sich danach ein warmes Bad. Schließlich wird sie vor dem Schlafen von ihrem Freund zärtlich massiert – auch das weicht das Muskelgewebe weiter auf und entspannt. Nachdem Valerie einige Tage schmerzfrei ist, startet sie mit wöchentlichem Kräftigungstraining damit die Schmerzen nicht mehr wieder kommen.


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